Die Hauptstadt-Herzen auf den Spuren von August dem Starken

Nach dem Lockdown, der den regen Austausch unserer Regionalgruppe auf eine virtuelle Ebene begrenzte, wurde der Wunsch nach „echten“ Treffen immer deutlicher. Warum nicht ein Regionaltreffen in einem anderen Bundesland organisieren? Diese Idee hieß es erstmal auf ihre Machbarkeit hin zu untersuchen und zu studieren, was wir wo dürfen und was nicht. Das Wichtigste war, die Teilnehmer nicht zu gefährden und dafür ein gutes Hygienekonzept zu entwickeln. Die Wahl fiel schließlich auf eine Stadt in Sachsen, wobei die Mitglieder unserer Regionalgruppe dann per Doodle entscheiden durften, ob es nach Leipzig oder Dresden gehen soll. Die Wahl fiel mehrheitlich auf die Landeshauptstadt und so hieß es am dritten September-Wochenende: auf nach Dresden!

Am Freitag, dem 18.09.2020, reisten dann 13 Hauptstadt-Herzen individuell nach Dresden. Einige fuhren schon früh los, um die schöne Stadt an der Elbe schon einmal auf eigene Faust unsicher zu machen. Andere kamen erst am späten Nachmittag oder Abend im Jugendgästehaus an. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde dann der Ablauf für den Samstag inklusive Hygienekonzept erläutert. Am Abend ließen wir dann den Tag gemeinsam ausklingen.

Am Samstag ging es nach dem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein zur Kreuzkirche. Hier begann unsere Stadtführung, auf der wir Wissenswertes zur Geschichte der Stadt und ihrer markantesten Bauwerke erfuhren. Wir gelangten über den Altmarkt und vorbei am Kulturpalast zur wiederaufgebauten Frauenkirche. Von dort ging es weiter zur Brühlschen Terrasse, wo wir eine kleine Pause einlegten und die Dampfschiffe auf der Elbe beobachten sowie einen Blick auf das Reiterstandbild Augusts des Starken, den sog. Goldenen Reiter, werfen konnten. Nachdem wir als nächstes den aus 23.000 Fliesen aus Meissner Porzellan bestehenden Fürstenzug bewunderten, ging es weiter zur Hofkirche, dem Residenzschloss mit Stallhof und zum Theaterplatz, der von der berühmten Semperoper geprägt ist. Im angrenzenden Zwinger endete die Stadtführung nach drei Stunden und gefühlten 500 km zu Fuß.

Nach der Führung durch die geschichtsträchtige Stadt war etwas Freizeit angesagt, die einige zur Stärkung und Ruhe nutzten. Andere gingen in die Prager Straße, um ein leckeres Eis zu essen oder zu shoppen. Wieder andere nutzten die Zeit für einen Museumsbesuch. Um 16 Uhr versammelten wir uns dann im Fährhafen Johannstadt, um uns mit Mitgliedern der Regionalgruppe Sachsen und von Herzkind e.V. zu treffen. 10 Personen kamen unserer Einladung nach. So verbrachten wir einen netten Nachmittag mit einem intensiven Erfahrungsaustausch. Natürlich ließen wir uns auch kulinarisch verwöhnen und tranken die ein oder andere Fassbrause. Gegen 21.30 Uhr wurde es trotz der mitgebrachten Decken zu frisch, sodass wir den Heimweg mit der Fähre über die Elbe antraten. Vielen Dank an Herzkind e.V. und die Regionalgruppe Sachsen für diesen sehr schönen Nachmittag!

Am Sonntag hieß es nach dem Frühstück Abschied zu nehmen. Einige nutzten noch die Gelegenheit, sich das eine oder andere Museum oder die Frauenkirche von innen anzuschauen, andere machten sich gleich auf den Heimweg. Wir alle haben dieses gemeinsam verbrachte Wochenende sehr genossen, zumal uns drei Tage Sonnenschein vergönnt war. Wir sind uns einig, dass wir das so schnell wie möglich wiederholen wollen.

Text: Regionalgruppe Berlin