Nachruf für Prof. Dr. med. Peter E. Lange

*15.7.1935 – †17.6.2020

Auch wenn die Zeit naht, in der es unausweichlich wird zu gehen, trifft uns der Verlust doch zumeist unvorbereitet und schmerzlich. Ganz besonders schwer fällt es uns, wenn Menschen unsere Welt verlassen, die viel für uns bewirkt und sich mit ihrem Charakter, ihrer Art zu sein und ihrer starken Persönlichkeit für immer in unseren Erinnerungen niedergelassen haben. Prof. Lange war ein solcher Mensch. Sein Verlust im Bereich der pädiatrischen Kardiologie wird, besonders für uns Patienten, nur schwer zu überwinden sein.

In den Kreisen der deutschsprachigen Kinderkardiologie wird Prof. Lange mit seinem visionären und stets an Zielen orientierten Handeln noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Auch seine Art und Weise, ganz offen auf Menschen zuzugehen, den Patienten ernst zu nehmen, seine Bedürfnisse zu erkennen und mit ihm gemeinsam eine ehrliche Diagnose zu stellen, wird vielen Wegbegleitern im Herzen bleiben.

Die Hauptstadtherzen des JEMAH e.V. sind nicht nur für viele tolle und intensive Begegnungen mit Prof. Lange dankbar, wir sind auch dankbar für sein Engagement und die Leitung der Kinderkardiologischen Abteilung im DHZB, welche er ab 1988 auf- und ausgebaut hat.

Seine feierliche Befreiung von der Pflicht zur Wahrnehmung der Alltagsgeschäfte behalten die Hauptstadtherzen in besonderer Erinnerung, da sich hier persönliche Kontakte und Freundschaften unter uns JEMAHs intensiviert haben. Viele Mitglieder waren bei der Emeritierung von Prof. Lange 2004 dabei.

Unserer Regionalgruppe sagt “leise Tschüss” und verneigt sich voller Wertschätzung gegenüber Prof. Langes ganz besonderen Persönlichkeit und seiner zahlreichen Aktivitäten zum Wohle der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler.

Unser herzliches Mitgefühl gilt seiner Familie und den vielen Weggefährten.

Die Hauptstadtherzen werden Prof. Lange ein ehrenvolles Andenken bewahren.

Hauptstadtherzen
JEMAH-Regionalgruppe Berlin/Brandenburg