Die STIKO (ständige Impfkommission) empfiehlt im neuesten Bulletin des RKI (Robert Koch Institutes) die Impfung von gesunden Kindern, deren Eltern eine hohe Gefährdung für einen schweren Verlauf aufweisen. So heißt es in der Empfehlung vom 10. Juni [1]:

“Zusätzlich wird die Impfung Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren empfohlen, in deren Umfeld sich Angehörige oder andere Kontaktpersonen mit hoher Gefährdung für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht geimpft werden können oder bei denen der begründete Verdacht auf einen nicht ausreichenden Schutz nach Impfung besteht”

Interessant ist diese Nachricht für EMAH-Patienten mit Kindern. So können diese Kinder geimpft werden, um den herzkranken Elternteil, der nicht geimpft wurde zu schützen. Für die Kinder, deren herzkranker Vater, oder deren herzkranke Mutter bereits geimpft ist gilt diese Empfehlung erstmal nicht. Es lohnt sich aber beim Haus- oder Kinderarzt diesbezüglich zu fragen. Ein Argument wäre, dass bei der neuen „DELTA-Variante“ der Impfschutz wahrscheinlich niedriger ist [2] und somit auch die geimpften Eltern wieder einem erhöhten Risiko eines schweren Verlaufes ausgesetzt sind.

Anmerkungen:

[1]= Robert Koch Insitut Epidemiologisches Bulletin 23/2021 vom 10.6.2021 (Hier gehts zum Bulletin 2/2021 des RKI)

[2]= Aus der Webseite des deutschen Ärzteblattes vom 4.6.2021 (Hier gehts zum Artikel des DÄ)